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Abfallentsorgung

Alles rund um das Thema Abfallentsorgung erfahren Sie auf dieser und den folgenden Unterseiten:

 


Anträge und Formulare für die Abfallentsorgung

Hier finden Sie alle Anträge und Formulare, die Sie für die Abfallentsorgung im Landkreis Oberhavel benötigen. 


Anträge für Behälter: 


Antrag für den Biobehälter


Antrag für die Gelbe Tonne


Antrag für den Restabfallbehälter


Antrag für Sammelbehälter für Pappe, Papier und Kartonage - (Blaue Tonne)


weitere Formulare:


Anmeldung zur Abfallentsorgung


Anmeldung zur Sperrmüllsammlung der AWU Oberhavel


Personenveränderungsmitteilung


SEPA- Lastschriftmandat


Wechsel des Grundstückseigentümers


Bitte beachten Sie: 


Bitte fügen Sie bei einer Änderung der gemeldeten Personen über die Personenveränderungsmitteilung (Kopie der Geburtsurkunde, Einwohnermeldebescheinigung, Kopie der Sterbeurkunde) oder beim Wechsel des Grundstückseigentümers (Kopie des Kaufvertrages oder Auszug aus dem Grundbuch) stets entsprechende Nachweise bei.

Gartenabfälle gehören nicht in den Wald

Gartenabfälle in Wald und Wiese sind nicht nur ein unschöner Anblick – vielmehr stellen sie eine erhebliche Umweltbeeinträchtigung dar.

Grünschnitt und Gartenabfälle gelten rechtlich als Abfall und dürfen nicht im Wald, in der Natur oder auf Grünflächen entsorgt werden. Durch die Ablagerungen können erhebliche Schäden an der Natur angerichtet werden. Wälder sind ein komplexes und fein aufeinander abgestimmtes Ökosystem. Neben den Bäumen gehören dazu auch eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten. Jeder Stoff, der zusätzlich in den Wald hineingetragen wird, greift somit in die Lebensbedingungen des Ökosystems ein und kann zur einer erheblichen Veränderung führen, so dass der Wald allmählich abstirbt oder stark geschädigt wird. Folgen sind absterbende Bäume und zunehmende Ausbreitung von Kulturpflanzen.

Beispielsweise kann ein einfacher Laubhaufen aus dem heimischen Garten eine derartige Schädigung herbeiführen. Gartenbäume oder auch -pflanzen besitzen viele Nährstoffe und haben möglicherweise auch Pflanzenschutzmittel über die Wurzeln aufgenommen und in den Blättern gespeichert. Wenn das Laub dann im Herbst auf den Boden fällt, mischt es sich zusätzlich mit Samen von Gartenkräutern und -pflanzen, die in der freien Natur oder im Wald nicht vorkommen. Zusätzlich können sich in dem Laub Pilze, Insekten oder Bakterien befinden. Durch die abweichende Struktur kann das Ökosystem des Waldes aus dem Gleichgewicht gebracht werden und den Bodenzustand sowie den Lebensraum nachhaltig verändern.

Ebenso führen abgelagerte Gartenabfälle zu massiven Nährstoffanreicherungen, die das heimische Ökosystem nicht aufnehmen kann. Überschüssige Nährstoffe gelangen dadurch – zum Beispiel als Nitrat – in das Grundwasser und können damit auch das Trinkwasser verunreinigen.

Schnell wird aus einmaligen Ablagerungen Gewohnheit, da sich auch die umliegende Nachbarschaft an dem Fehlverhalten und damit an der wilden Entsorgung von Garten- und Grünabfällen beteiligt. Erfahrungsgemäß lässt weiterer Abfall – wie zum Beispiel Plastikabfall – nicht lange auf sich warten. So kann sich bereits über einen kleinen Zeitraum eine wilde Abfalldeponie bilden. Der Landesbetrieb Forst Brandenburg hat hierzu auch den Flyer „Gartenabfälle gehören nicht in den Wald!“ herausgegeben. 

Ebenso besteht ein Verbrennungsverbot für pflanzliche Abfälle. Es ist nicht gestattet, Garten- und Grünabfälle zu verbrennen. Weitere wichtige Informationen zu diesem Thema finden Sie auch im Flyer „Holzfeuer im Freien“.

Den gesetzlichen Vorgaben zu Folge müssen Grünschnitt und Gartenabfälle ordnungsgemäß entsorgt werden. Sie sind dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger zu überlassen. Ebenso können die Abfälle im eigenen Garten kompostiert werden.

Auf Ihre Mithilfe ist der Landkreis Oberhavel angewiesen. Sollten Sie darauf aufmerksam werden, dass Grünschnitt und Gartenabfälle auf Wald-, Acker- und Wiesenflächen abgelagert oder verbrannt werden, melden Sie das bitte bei der unteren Abfallwirtschaftsbehörde


Öffentliche Stellplätze sind keine Müllplätze

Die Vermüllung von öffentlichen Stellplätzen für die Entsorgung von Altglas sowie Papier, Pappe, und Kartonagen aus privaten Haushalten nimmt leider stetig zu. So werden neben den Abfallcontainern auch Müllsäcke, nicht zusammengefaltete Kartonagen, Bauschutt und sogar Bioabfälle deponiert. Die Beräumung ist sehr aufwendig und verursacht jedes Mal hohe Kosten, die Sie als Gebührenzahler tragen müssen.

Es handelt sich beim Ablegen von Müll neben den Containern um eine Ordnungswidrigkeit, welche mit hohen Bußgeldern geahndet werden kann (Bußgeldkatalog - Illegale Abfallablagerung).

Für das Altpapieraufkommen aus Ihrem Privathaushalt können Sie den kommunalen Sammelbehälter für Papier, Pappe und Kartonagen, kurz die PPK-Tonne, nutzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der gebührenfreien Entsorgung von Papier, Pappe und Kartonagen an den Recyclinghöfen in Germendorf und Gransee.

Gebührenfrei ist auch die Anlieferung von

  • Haushalts- und Elektrogeräten
  • Leuchtmitteln (Ausnahme: Glühlampen)
  • Schrott, Altmetallen
  • PU-Schaumdosen

Mustergebührenbescheid mit Biotonne und Erläuterungen

Einmal im Jahr erhalten Sie von uns Ihren Gebührenbescheid für die Benutzung der Abfallentsorgung im Landkreis Oberhavel. Um Ihnen eventuelle Fragen zum Gebührenbescheid beantworten zu können, stellen wir Ihnen einen Mustergebührenbescheid sowie die Erläuterungen zum Gebührenbescheid zur Verfügung:

Mustergebührenbescheid mit Biotonne

Mustergebührenbescheid - Erläuterungen

Der Abfallbehälter wurde nicht vollständig geleert

Die Entleerung der Abfallbehälter ist ein automatisches Verfahren.

Soweit bei einer unvollständigen Entleerung des Abfallbehälters sowohl ein Fehlverhalten des Fahrers, als auch technische Probleme (zum Beispiel ein Defekt am Entsorgungsfahrzeug der AWU oder ein defekter Transponder) ausgeschlossen werden können, hat die Abfallerzeugerin oder der Abfallerzeuger dafür Sorge zu tragen, dass eine vollständige Entleerung des Behälters erfolgen kann.

Die Abfälle sind so in den Abfallbehälter einzufüllen, dass eine Entleerung mit dem üblichen Verfahren (auch bei Frost) möglich ist. Dabei ist auch das Einschlämmen oder Einpressen von Abfällen – zum Beispiel Einpressen von Rasenschnitt oder nassen Windeln – in den Abfallbehälter unzulässig (siehe § 21 Absatz 2 der Abfallentsorgungssatzung und § 7 Absatz 3 der Bioabfallsatzung).

Bitte beachten Sie:

Auch wenn Ihr Abfallbehälter (Restabfall oder Bioabfall) nicht vollständig geleert werden konnte, bemisst sich die Höhe der Gebühren nach der auf elektronischem Weg erfassten Anzahl der durchgeführten Entleerungen.

Bei einer unvollständigen Entleerung des Restabfallbehälters oder der Biotonne erfolgt keine Erstattung der Gebühr.


Woche der Abfallvermeidung

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung: Lebensmittel retten statt verschwenden

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung findet jedes Jahr im November statt und ist eine wichtige Initiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für Abfallvermeidung und nachhaltige Ressourcenwirtschaft zu schärfen. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Lebensmittelverschwendung, einem drängenden Problem in Europa und weltweit.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung.

Auf dieser Seite finden sich umfangreiche Tipps und Informationen. Zudem besteht die Möglichkeit, eine eigene Aktion zur „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“ anzumelden.

Warum Lebensmittelverschwendung ein ernstes Problem ist

Jährlich landen in Europa rund 88 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, obwohl viele von ihnen noch vollkommen genießbar sind. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Gesellschaft und Wirtschaft. Die Produktion, der Transport und die Entsorgung von Lebensmitteln verursachen immense CO₂-Emissionen und verschwenden wertvolle Ressourcen wie Wasser und Energie.

Lebensmittel retten: Tipps und Tricks

  1. Planen Sie Ihre Einkäufe: Erstellen Sie einen Wochenplan für Ihre Mahlzeiten und eine Einkaufsliste. So kaufen Sie nur das, was Sie wirklich benötigen und vermeiden Spontankäufe.
  2. Kennen Sie die Haltbarkeit: Das Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet nicht, dass das Lebensmittel nach diesem Datum sofort schlecht wird. Oft sind viele Produkte auch nach Ablauf des Datums noch genießbar.
  3. Vorräte kontrollieren und richtig lagern: Viele Gemüsesorten wie Kartoffeln lagern am besten kühl und dunkel, sollten jedoch nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. In den Kühlschrank dürfen zum Beispiel Beeren, frische Kräuter, Spargel oder Karotten.
  4. Reste kreativ verwerten: Aus übriggebliebenem Gemüse können Sie beispielsweise eine leckere Suppe zaubern oder aus alten Brotstücken lassen sich knusprige Croutons herstellen.
  5. Einfrieren statt wegwerfen: Wenn Sie Lebensmittel nicht rechtzeitig verbrauchen können, frieren Sie sie einfach ein. Viele Produkte, wie Obst, Gemüse oder auch Fertiggerichte, lassen sich gut einfrieren.
  6. Teilen statt wegwerfen: Wenn Sie mehr Lebensmittel haben als Sie verbrauchen können, teilen Sie diese mit Freunden, Nachbarn oder über Plattformen wie „Too Good To Go“ oder „Olio“.

Nutzen Sie die Gelegenheit der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, um aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Jeder kleine Schritt zählt und kann einen großen Unterschied machen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass weniger Lebensmittel im Müll landen und mehr Menschen von den wertvollen Nahrungsmitteln profitieren können. Informieren Sie sich, engagieren Sie sich und spielen Sie eine aktive Rolle im Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln!